Am Umgang mit den Toten erkennt man die Kultur eines Volkes. Viele archäologische Arbeiten wären ohne die Gräber unserer Vorfahren nicht denkbar. In Deutschland gibt es eine reiche Kulturgeschichte unserer Friedhöfe. Ob Besonderheiten auf dem Dorfriedhof oder der eindrucksvolle städtische Parkfriedhof, jeder Einzelne ist Bestandteil 

einer regionalen Gemeinschaft.

 

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Ev.-Luth. Frauenfriedhof Zittau

 

 

Baumeister Carl August Schramm                                                         zurück

1807

am 26.03 als drittes Kind des Zimmerhauermeisters Johann Gottfried Schramm und dessen Frau Anna Rosina in Zittau geboren.

 

 

1815 - 1825

besuchte er die Zittauer Stadtschule und das Gymnasium

 

1826 - 1829

 

besuchte er auf Grund seiner Neigungen die Königlich- Sächsische Baugewerksschule in Dresden, wo er sich zum Architekten ausbilden ließ.

 

 

bis 1834

studierte er im Anschluss in Berlin bei Karl Friedrich Schinkel

1834

wurde er von Schinkel nach Zittau geschickt, um den Wiederaufbau der zerstörten Johanniskirche nach seinen Plänen endlich fertig zu stellen. Die Zittauer Behörde stellte den Antrag zum Aufbau 1833  an Schinkel. Die Johanneskirche wurde im siebenjährigen Krieg 1757 am 23.Juni von den Österreichern zerstört

 

 

1837

wurde der klassizistische Kirchenbau von Schramm vollendet.

1840

begann der Architekt seine Lehrtätigkeit an der alten Königlich- Sächsischen Baugewerkeschule in Zittau.

Er erteilte Unterricht in den Fächern Zeichnen und architektonisches Zeichnen.

 

 

1840 - 1845

entstand unter seiner Bauleitung das Rathaus im Stil der italienischen Neorenaissance.

 

Die Baupläne stammten aus dem Jahre 1833 von Schinkel, wurden aber von Schramm vor dem Bau auf Realisierbarkeit überprüft und im Anschluss überarbeitet.

1833 musste man sich aus Geldgründen zwischen dem Bau der Johanneskirche und des Rathauses entscheiden.

 

 

1845

am 14.September war die festliche Einweihung des Rathauses

1843 - 1844

Bau des Königlich- Sächsischen Hauptzollamtes am Böhmischen Tor

1844

am 21 Februar wurde sein einziger Sohn Carl Julius Schramm geboren, auch er unterrichtete an der Bauschule in Zittau und übte den Beruf als Architekt aus.

 

 

1845

12. April wurde seine zweite Tochter Auguste Ida geboren. Sie heiratete den Sohn des Gymnasialdirektors Prof. Heinrich Julius Kämmel. Dr. Otto Kämmel.

 

 

1846

im Mai begann Schramm mit dem Bau der Königlich- Sächsischen Baugewerkenschule in Zittau. Am 2.September war die Grundsteinlegung.

 

 

1848

Fertigstellung der Baugewerkenschule.

1847 - 1848

Bau des neuen Rathauses zu Kamenz

1848 - 1850

Bau der Kirche zu Dittelsdorf

1851

Umbau des Hammerschmiedtschen Anwesens. Neuer Eigentümer ist der Fabrikant Wäntig.

Nach ihm wurde das Haus benannt. Es beherbergt das heutige Polizeirevier.

01.04.1855

Carl August Schramm übernahm das Direktorat der inzwischen eigenständigen Königlich-sächsischen Baugewerkenschule.

  In seinen letzten Jahren arbeitete er nur als Direktor der Baugewerkenschule.
07.07.1869

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verstarb der zum Ehrenbürger der Stadt Zittau sowie zum Ritter des Königlich-Sächsischen Albrechtsordens ernannte Professor Carl August Schramm im Alter von 62 Jahren